87 Jahre
Schützengesellschaft der Forst- und Jagdschutzfreunde e. V.
Schifferstadt
Die Schützengesellschaft Schifferstadt wurde im Jahr 1926 gegründet. Damit gehört
sie zu den jüngeren der insgesamt 206 Vereinen im Pfälzischen Sportschützenbund
(PSSB). Aktuell besteht der Verein aus 142 Mitgliedern.
Wie kam es eigentlich zu dem ungewöhnlichen Namen der Schützengesellschaft
Schifferstadt?
Als sich im Jahr 1925 einige Schifferstädter entschlossen, einen Verein für die Ausübung des
Schießsports zu gründen, war die Pfalz von französischen Truppen besetzt.
Das Tragen und Benutzen von Schußwaffen war der deutschen Bevölkerung verboten.
Also mußte eine Lösung gefunden werden und man fragte bei der Militärregierung
nach, wie der Schifferstädter Forst in Zukunft bewirtschaftet werden und wie man
den Wildbestand kontrollieren sollte. Daraufhin wurde der Gründung eines Vereins
zum Forstschutz und zur Kontrolle des Wildbestands zugestimmt. Für die Nutzung
der hierzu unabdingbaren Schußwaffen bekam der Verein eine Ausnahmegenehmigung,
die auch das Schießtraining beinhaltete.
Somit konnte im Jahre 1926 die Schützengesellschaft der Forst- und Jagdschutzfreunde e.V. Schifferstadt gegründet werden. Aufgrund des langwierigen Genehmigungsverfahrens konnte die Eintragung in
das Vereinsregister jedoch erst 1929 vorgenommen werden.
Noch im selben Jahr konnte ein Clubhaus errichtet werden und bereits 1931 erfolgte eine
Erweiterung. Im Jahr 1932 bestand der Verein bereits aus 80 Mitgliedern. 1945
bedeutete auch für die SG Schifferstadt ein vorläufiges Ende, der Verein wurde
durch die französischen Besatzungsbehörden aufgelöst. Erst 1951 konnte sowohl
die SG Schifferstadt als auch der Pfälzische Sportschützenbund neu gegründet
werden. Seither ging es stetig bergauf, sowohl was die Mitgliederzahlen anbetraf, als auch die sportlichen Erfolge. So hat die SG
Schifferstadt eine lange Reihe von
hervorragenden Leistungen in verschiedenen Disziplinen vorzuweisen.
Besondere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren dabei der Weltcupsieg 1998 in Atlanta/USA von
Torsten Krebs und die Teilnahme von Alexandra Schneider bei der
Olympiade 2000 in Sydney.
Ebensolche Aufmerksamkeit richtete sich in den nächsten vier Jahren auch auf die erste Mannschaft
in der Disziplin Luftgewehr 10 m. Nachdem 1998 der Aufstieg in die Bundesliga glückte, konnte sich die Mannschaft zwei Jahre in dieser Liga halten. Leider reichte es dann im Jahr 2000
nicht mehr und
man stieg im Relegationskampf in die Regionalliga Süd-West ab. Dort belegte die
Schifferstadter Mannschaft in der Saison 2000/2001 den ersten, 2001/2002 den
zweiten Platz konnte aber im Relegationskampf wiederum nicht auf einem der
ersten zwei Plätze landen und startet somit auch in der kommenden Saison in der
Regionalliga Süd-West.